Aus der Werkstatt

Lederpflege im Winter

Um dauerhaft Freude an seinen Ledersitzen zu haben, gelten zwei Grundregeln "Regelmäßige Reinigung" und "Regelmäßige flege". Wir zeigen Ihnen, wie Sie die Lederpflege ganz bequem und ohne große Kosten durchführen können.

Oftmals setzen sich in den Sitzvertiefungen Schmutzreste ab. Durch die Reibung, die bei der Benutzung des Sitzes entsteht, wirkt dieser Schmutz wie Schmiergelpapier, raut das Leder auf und verschleißt die Nutzschicht, das heißt, das Leder wird an diesen Stellen dünner und irgendwann durchgescheuert.

Lederpflege gibt dem Leder die Elastizität zurück, die es durch die Nutzung im Laufe der Jahre eingebüßt hat. Je regelmäßiger das Leder gepflegt wird, desto länger die Lebensdauer.

Ein einfacher Tipp eines alteingesessenen Sattlers, um bereits spröde gewordenes Leder zu pflegen:

Getreu dem Motto "Was einem Babypopo nicht schadet, kann auch für einen Ledersitz nicht verkehrt sein", empfiehlt er weißes, unparfümiertes Babyöl. Das beste Ergebnis erreicht man mit Babyöl, wenn man das Leder großflächig einreibt und Stellen, die das Öl direkt aufnehmen, nachbehandelt. Im Umkehrschluss muss man für die Pflege mehr Zeit einkalkulieren. Am besten lässt man das Öl über Nacht einziehen, denn je länger die Einziehzeit, desto tiefer wird das Leder durchzogen. Man kann das Öl auch über Winter einwirken lassen, da das Babyöl in der Regel nicht ranzig wird.

Wen der speckige Glanz stört, kann mit einem groben Mikrofaserlappen nachreiben oder eine mattierende Lederpflege auftragen. Das in das Leder eingezogene Babyöl sorgt dafür, dass das Leder für eine längere Zeit geschmeidig bleibt und die Gefahr von Rissen oder Brüchen verringert wird.

Optimalerweise balsamiert man seine Lederausstattung im Fahrzeug vor der Winterpause ein, wer den Vorgang dann im Frühjahr zum Saisonstart wiederholt, kann sich guten Gewissens in seine Ledersitze fallen lassen.


Hier kommt der Vorher-Nachher-Effekt:

 

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Text von Ralf 

 

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