Ruhe sanft

Was hilft gegen Standplatten? Jeder, der einen Oldtimer besitzt, hat sich sicher schon einmal diese Frage gestellt. Durch den komplexen Aufbau moderner Reifen bieten Reifen mehr Sicherheit als früher, jedoch ist ein Thema gleichgeblieben: Wird ein Fahrzeug über längere Zeit nicht bewegt, bildet sich ein sogenannter Standplatten. Dabei stellt sich die Frage: Wie lange dauert es, bis sich ein Standplatten bildet? Experten gehen davon aus, dass bereits zwei bis vier Wochen einseitige Belastung ausreichen, um Standplatten zu verursachen, die im schlechtesten Fall die Fahrdynamik des Reifens dauerhaft schädigen. Kommt zu niedriger Luftdruck hinzu, durch sinkende Temperaturen oder schleichenden Luftverlust, ist ein Schaden bei längerer Standzeit vorprogrammiert.

Wolfgang und ich haben Volker Zitt und Kai Kohlmann von der Firma ATU Forma GmbH besucht, die sich mit dem Thema auseinandergesetzt und eine Lösung gefunden haben, die wir heute testen dürfen: FTC Reifenschoner. Volker Zitt fährt selbst einen Sportwagen aus englischer Provenienz. Die Preise für entsprechende Reifen, so sagt er, sind enorm gestiegen, wenn man nicht auf fernöstliche Billigprodukte ausweichen möchte. Und wenn es dabei um die eigene Sicherheit geht, wer möchte darauf freiwillig verzichten? Selbst bei früher gängigen Formaten, wie 205/70 14 kostet ein Satz Reifen für Fahrzeuge, die über 200km/h fahren, schnell über 1.000 Euro. Zumindest, wenn beispielsweise Dunlop, Vredestein, oder Michelin auf der Reifenflanke stehen soll.

So entschied er sich vor einiger Zeit für einen Satz Reifenschoner, um seine Reifen entsprechend vor Standplatten zu schützen. Was ihn allerdings störte: die schützenden Unterleger begannen relativ schnell zu krümeln und die Oberflächenstruktur aus schwarzem Gummimaterial fing an, sich bei Benutzung aufzulösen. Auch der schlechte Halt der Gummiunterlagen auf glattem Estrichboden vermochte ihn nicht zu überzeugen.

Zitt, der sich beruflich mit dem Thema PU Gel beschäftigt, brauchte nicht lange überlegen, wie er das Thema selbst auf innovative Weise lösen sollte. Das von ihm entwickelte Flexigel® wurde für stoßdämpfende Anwendungen im medizinischen und militärischen Bereich entwickelt. Jeder kennt Gel-Einlagesohlen für Schuhe, auch diese entwickelt Volker Zitt für seine Kunden. Was für Füße gut ist, kann Autoreifen nicht schaden und so wurde der Flexigel Tyre Care Reifenschoner entwickelt. So wie sich die Sohle dem Fuß anpasst, passt sich das Flexigel® im Reifenschoner den Reifen an und bietet eine optimale Passform unabhängig vom Reifenformat. Das Gel ist gekapselt, es kann weder auslaufen noch aushärten.

Und auch an die Fixierung wurde gedacht. Gerade bei glatten Böden neigen konventionelle Reifenschoner ab und zu dazu, wegzurutschen. Mit den Schonern von Flexigel® gehört dies der Vergangenheit an. Mit vier selbstklebenden Gelpads können die Reifenschoner auf unebenen Gründen genauso fixiert werden, wie beispielsweise auf glatten Fliesen.

Ein weiterer Pluspunkt ist die niedrige Höhe und die ebene Auffahrfläche ohne vorgegebene Kuhle, die das Rangieren auch durch eine abgeflachte Seite zum Auffahren erleichtert.

Alles in allem ein überzeugendes, neues Produkt in der Oldtimerszene, das ganz speziell auch auf die Fahrer hochwertiger Sportwagen neuerer Baujahre abzielt. Einziger Wehrmutstropfen ist tatsächlich der Preis. Bei 598,00 Euro pro Satz bis Reifenbreite 325 mm, liegt der Preis über dem, den man von den konventionellen Ausführungen kennt.

Speziell für Fahrer von Klassikern ist aber auch eine schmalere Variante geplant, die aufgrund des geringeren Materialbedarfs dann für 498,00 € angeboten werden soll. Darüber hinaus kann gegen einen kleinen Mehrpreis die Oberfläche individuell mit einem Logo, Wappen oder auch einem Foto etc. bedruckt werden, so dass man seine Schoner personalisieren kann.

Einen weiteren Vorteil für BELMOT Kunden wollen wir Euch natürlich nicht vorenthalten:
Im Online Shop gibt es für BELMOT Kunden und dem Rabattcode… BELMOT10  einen Nachlass in Höhe von 10%.

Weitere Infos
https://ftc-reifenschoner.de/

Euer Ralf     

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